Dezentrale Einspeisung in Nah- und Fernwärmesysteme unter besonderer Berücksichtigung der Solarthermie (Heft 41)

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DIN A5, ca. 450 Seiten

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Das diesem Bericht zugrunde liegende Forschungsvorhaben „Dezentrale Einspeisung in Nah- und Fernwärmesysteme unter besonderer Berücksichtigung der Solarthermie“ (FKZ: 03ET1039) wurde durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie gefördert, aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Die Bearbeitung erfolgte in einem Verbund aus AGFW-Projektgesellschaft für Rationalisierung, Information und Standardisierung mbH, Technische Universität Dresden - Fakultät Maschinenwesen - Institut für Energietechnik - Professur für Gebäudeenergietechnik und Wärmeversorgung und Steinbeis Forschungs- und Innovationszentren GmbH - Solites Steinbeis Forschungsinstitut für solare und zukunftsfähige thermische Energiesysteme

Aufgrund der grundlegenden Änderungen der Struktur des Strommarkts und der fortschreitenden Energiewende wird es auch für den Wärmemarkt immer interessanter, die Einbindungsmöglichkeiten von erneuerbaren Energiequellen in bestehende Wärmever­sorgungs­strukturen zu untersuchen.

In diesem Verbundprojekt wurden die prinzipiellen Möglichkeiten der Einbindung von großen solarthermischen Systemen, d. h. von Anlagen mit mehreren hundert Quadratmetern Kollektorfläche, in bestehende Fernwärmesysteme untersucht. Der Schwerpunkt der Untersuchung lag dabei auf der Einbindungsstelle der solaren Wärme in ein kleines Niedertemperaturnetz, einem Netz der sogenannten „Dritten Generation“. Ansatzweise wurden auch die Auswirkungen auf ein weiteres Fernwärmenetz, einem Netz der „Zweiten Generation“ untersucht.

Die Analysen erfolgten mit Hilfe gekoppelter Simulationen im System TRNSYS-TUD bzw. TRNSYS durch die Forschungspartner Technische Universität Dresden und Solites. Zugrunde lagen reale, durch den Fernwärmeverband bereitgestellte, Verbrauchsdaten für Solar- und Fernwärmesysteme.

Aus den Ergebnissen wurden technische Anforderungen an die Übergabestelle abgeleitet und eine Übergabestation konzipiert. Diese wurde im Zentrum für Energietechnik der Technischen Universität Dresden realisiert und umfangreich getestet.

Solarthermie wurde innerhalb des Projektes als Wärmequelle aus dem Angebot an regenerativen Energiequellen ausgewählt, da sie hinsichtlich der Einbindung in Wärmenetze aufgrund Ihrer Volatilität besonders hohe Anforderungen stellt. Die Adaption auf weitere dezentrale Wärmequellen mit geringerer Dynamik ist dann vergleichsweise einfach möglich.

Während der Projektlaufzeit nahmen sowohl die Bedeutung der Thematik als auch die Vorbehalte hinsichtlich der technischen Umsetzungsmöglichkeiten zu. Der Projektverlauf wurde in einer verbandsinternen Arbeitsgruppe verfolgt.

Auch nach dem Abschluss dieses öffentlich geförderten Forschungsvorhabens und der Diskussion der Ergebnisse im Rahmen eines Branchenworkshops ergeben sich eine Vielzahl weiterer Fragestellungen und offene Diskussionspunkte. Daher wird sich der Branchenverband auch weiterhin mit wissenschaftlichen Partnern der Thematik „Einbindung dezentraler Wärmeerzeuger in bestehende und zukünftige Fernwärmesysteme“ beschäftigen.

Der Abschlussbericht des Forschungsvorhabens ist 2016 in der AGFW Heftreihe Forschung und Entwicklung erschienen.

Zusatzinformation

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Herausgeber AGFW e. V.
Autor -
ISBN 3-89999-064-1
Edition Oktober 2016
Ordernummer VS 309030