Theoretische und experimentelle Untersuchungen zum instationären Verhalten von Heizwasser - Fernwärmenetze bei auftretenden Zweiphasenzonen Gas/Wasser und Dampf/Wasser

Der Versuchsbetrieb von 1977 – 1980 an der Versuchsanlage Großkayna, ist zentraler Bestandteil des im Jahre 1981 in der DDR erschienenen Berichts „Theoretische und experimentelle Untersuchungen zum instationären Verhalten von Heizwasser – Fernwärmenetze bei auftretenden Zweiphasenzonen Gas/ Wasser und Dampf/ Wasser“. Durch eine entsprechende Anlagendimensionierung, auf dem Gelände des stillgelegten Kraftwerks Großkayna, können die Erkenntnisse aus den dort durchgeführten Untersuchungen auf reale Anlagen übertragen werden.

Eine der zentralen Fragestellungen war es, das Strömungsverhalten hydraulisch instationärer Prozesse,  bei größeren Fernwärmesystemen zu untersuchen. Besonders kritisch wird dies bei hohen Vorlauftemperaturen wie sie bei der Auskopplung der Fernwärme aus Kondensations- und Kernkraftwerken vorgesehen war (bis zu 180 °C VL-Temperatur). Trotz umfangreicher Untersuchungen konnte das Problem nicht hinreichend genau untersucht werden, da entsprechende Versuche nicht an im Betrieb befindlichen, realen Netzen durchgeführt werden konnten. Dies veranlasste die Verantwortlichen eine entsprechende Versuchsanlage zu errichten.

Nach über 30 Jahren ermöglicht es die Veröffentlichung in der AGFW Heftreihe erstmalig, dass die gesamte Fernwärmebrache Zugang zu den Ergebnissen und Erkenntnissen des mehrjährigen Versuchsbetriebs erlangt.