Leitfaden Branchenspezifische Empfehlung für die Umsetzung von Kommunikationssystemen in der Fernwärmeversorgung - Version 1.0

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Fernwärmesysteme weisen ein gewichtiges Potenzial auf, um die Energiewende langfristig zu unterstützen und eine klimaneutrale Versorgung mit Wärme zu gewährleisten. Wer die Energiewende will, kommt am Thema der sicheren Digitalisierung nicht vorbei.

Resultierend aus den Forderungen der Verordnung über die Verbrauchserfassung und Abrechnung bei der Versorgung mit Fernwärme oder Fernkälte (Fernwärme- oder Fernkälte-Verbrauchserfassungs- und -Abrechnungsverordnung - FFVAV) ist eine zeitnahe Umsetzung der Fernauslesbarkeit und Abrechnung der Messstellen für Fernwärme und Kälte erforderlich.

Die Erfassung von Daten zur Erfüllung gesetzlicher Vorgaben sowie dem darauf anschließenden Nachhaltigkeitsaspekt in Form der Netzoptimierung wird immer vordringlicher und ist wegen der Diversität vorhandener Netzstrukturen mit individuellen Lösungen/Technologien gemäß Anwendungsfall entsprechend umzusetzen. Der Aufbau der dafür notwendigen Infrastrukturen hat bereits begonnen und ist teilweise umgesetzt. Auch hier gilt es, der entsprechenden Entwicklung unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten zu folgen.

Fernwärmenetze sind im Gegensatz zu Stromnetzen i. d. R. in sich geschlossene Systeme. D. h. ein Zugang von Dritten ins Netz ist nur unter besonders vertraglich geregelten Bedingungen und Parametern möglich. Ein wettbewerblicher Messstellenbetrieb analog zu Stromnetzen findet nicht statt. Weiterhin werden keine neuen Messwerte zur Tarifierung gebildet, sondern 1:1 übermittelt. Es handelt sich hierbei um eine reine Messwertwiederholung.

Grundsätzlich wird ein entsprechendes System zur Verbrauchserfassung, Übertragung und Aufbereitung immer aus mehreren Komponenten bestehen:
− Messeinrichtungen für Fernwärme (ME-FW)
− Gateways zur lokalen Datenerfassung, Aufbereitung und Übertragung der Messdaten
− Kommunikationskanäle zur Datenübertragung (z. B. Mobilfunk)
− Backendsysteme zur Datenverarbeitung, Speicherung und Analyse
− Kundenschnittstellen

Wo bereits ein Smart-Meter-Gateways (SMGW) im Einsatz ist, kann dieses auch genutzt werden. Primär gilt es jedoch, für die Anforderungen der Fernwärme Standards zu nutzen und weiter zu entwickeln, die einen entsprechenden Sicherheits- und Datenschutzgrad für eine Übertragung und Verarbeitung von Netz- und Verbrauchsdaten aufweisen.

Resultierend aus dem Wortlaut der FFVAV haben die eingesetzten Messgeräte dem Stand der Technik zu entsprechen.

Daraus resultieren folgende einleitende Fragestellungen:
− Wie sieht eine zukünftige mögliche Systemarchitektur aus?
− Welche Übertragungstechnologien sind für diese Systemarchitektur geeignet?
− Welche Einsatzumgebungen und welche Anwendungen müssen die Systemkomponenten/Technologien genügen?
− Welche Kosten entstehen, sind sie wirtschaftlich vertretbar und resultieren daraus für die Wettbewerbsfähigkeit der Fernwärme als Premiumpartner der Energiewende?

Diese Unterlage soll die Anforderungen an Komponenten, Rollen und die Kommunikation sowie die grundlegenden Sicherheitsanforderungen als technische Eckpunkte beschreiben. Ziel ist es, daraus künftig einen Branchenstandard zu entwickeln, der die fernwärmespezifischen technischen Erfordernisse berücksichtigt und den aktuellen BSIStandards Rechnung trägt.

AGFW-Mitgliedsunternehmen können den Praxisleitfaden kostenfrei im geschützten Mitgliederbereich als pdf-Datei herunterladen.

Zusatzinformation

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Herausgeber AGFW e. V.
Autor Nein
ISBN Nein
Edition Januar 2022 (1. Auflage)
Ordernummer VS 3050004