FW 113 - Versorgungsqualität in der Fernwärme

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Es besteht in den Unternehmen der Fernwärmeversorgung (Erzeugung, Verteilung, Vertrieb) Bedarf nach einer Neudefinition der Ausgewogenheit zwischen Kosten und Versorgungsqualität. Die Ursachen für diesen Bedarf sind in Veränderungen im Markt, in der Gesellschaft sowie im Trend zur Effizienzsteigerung begründet.

Ausgehend vom Modell zur Bewertung der Versorgungsqualität in den regulierten Sparten der Strom- und Gasversorgung  Resultiert die Qualität der Wärmeversorgung der Kunden (Versorgungsqualität) wird von diesen als Gesamteindruck wahrgenommen und setzt sich aus folgenden Schwerpunkten zusammen:

– Versorgungssicherheit
– Systemsicherheit
– Servicequalität
– Zuverlässigkeit der Netze
– Produktqualität

Als Versorgungssicherheit ist die zum jeweiligen Zeitpunkt bzw. für den jeweiligen Betriebszustand ausreichende Kapazität der Wärmeerzeugung, d. h. von Wärmeleistung und Volumenstrom, zu sehen.

Die Systemsicherheit umfasst das Zusammenwirken der Erzeugung mit dem Wärmenetz zum jeweiligen Zeitpunkt bzw. für den jeweiligen Betriebszustand.

Die Servicequalität stellt ein nicht-technisches Kriterium dar und ist unabhängig von den Eigenschaften der Netze und dem Zusammenwirken von Erzeugung und Netz. Die Servicequalität wird in dieser Ausarbeitung nicht betrachtet.

Die Zuverlässigkeit der Netze beschreibt den Erfüllungsgrad der Funktion des Netzes, Kunden mit Fernwärme zu versorgen. Sie stellt eine technische Qualitätseigenschaft des Netzes dar. Es wurde bisher unterstellt, dass sich bei Planung und Betrieb technisch sicherer Netze unter Beachtung der technischen Regeln eine Zuverlässigkeit auf hohem Niveau ergibt. Auch unter Berücksichtigung der bereits langjährig genutzten Rohrleitungen und Netzanlagen sowie der Netzkonzeption weisen technisch sichere Netze unterschiedliche Niveaus der Zuverlässigkeit auf. Voraussetzung für eine Betrachtung der Zuverlässigkeit der Netze ist die Möglichkeit, diese quantitativ zu bewerten.

Die Produktqualität muss die vertraglich mit den Kunden vereinbarten „Technischen Anschlussbedingungen“ (TAB) sicherstellen.

Diese Ausarbeitung unterstützt das Vorgehen bei der Ermittlung und Beurteilung der Versorgungsqualität und verdeutlicht die Besonderheiten und Auswirkungen einzelner Annahmen. Konkrete Werte für die Ermittlung der Versorgungsqualität, die Auswahl der zu betrachtenden Szenarien und die Gesamtrisikobetrachtung müssen von jedem Unternehmen selbst festgelegt werden.

Zusatzinformation

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Edition 2017-07
Herausgeber AGFW e. V.
Ordernummer FW 113