FW 314 - Berechnung des Jahresnutzungsgrades von Wärmeerzeugungsanlagen in der Wohnungswirtschaft

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Seit der Novellierung des deutschen Mietrechts und der Einführung der Wärmelieferverordnung im Juli 2013 sind die Anerkannten Pauschalwerte für die Bestimmung des Jahresnutzungsgrades einer bestehenden Heizungsanlage umstritten und werden in der Praxis beim Vertrieb von gewerblicher Wärmelieferung als Hemmnis wahrgenommen.

Mit der Novellierung des Mietrechtes im Jahr 2013 wurden u. a. erstmals Vorschriften für die Umstellung der Wärmeversorgung im vermieteten Wohnungsbestand erlassen (§ 556 c BGB). Der Gesetzgeber fordert darin Vermieter und Wärmelieferant auf, die Umstellung von Eigenbetrieb der Heizungsanlage auf gewerbliche Wärmelieferung kostenneutral für den Mieter zu gestalten.

Für diese Kostenneutralitätsberechnung ist es erforderlich, den Jahresnutzungsgrad (JNG) der alten Heizungsanlage zu kennen. In der Regel ist dieser nicht bekannt, da die meisten umzustellenden Anlagen über keinen Wärmemengenzähler zur Erfassung der abgegebenen Wärmemenge verfügen. Der Gesetzgeber hat mehrere Alternativen zur Ermittlung des JNG aufgezeigt: Langzeitmessung, (Kurzzeitmessung und die Verwendung von Anerkannten Pauschalwerten.

Bei den Anerkannten Pauschalwerten bezieht sich der Gesetzgeber auf eine Bekanntmachung des Bundesministeriums für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung aus dem Jahre 2009. Die auf der Grundlage der Bekanntmachung ermittelten Werte weisen sehr hohe, unter Praxisbedingungen kaum erreichbare, Jahresnutzungsgrade für alte Heizungsanlagen aus. Eine Verwendung dieser Werte ist in der Praxis daher nur eingeschränkt möglich.

Die auf Basis von Langzeitmessungen hergeleitete Formel zur Berechnung des Jahresnutzungsgrades von Wärmeerzeugern ermöglicht eine deutlich genauere und somit realitätsnähere Einschätzung der Effizienz bestehender Wärmeerzeugungsanlagen in der Wohnungswirtschaft.

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Edition 2017-10
Herausgeber AGFW e. V.
Ordernummer FW 314