Unter Fernwärmeleitungen ohne direkte Erdauflast sind Leitungen zu verstehen, die vorwiegend als Frei- und Gebäudeleitungen bzw. in Betonkanälen geführt werden.
Bei schwierigen örtlichen Gegebenheiten – wie z. B. in Böschungen / Hanglagen - ist eine Freileitung oft die einzige technische und wirtschaftliche Möglichkeit der Verlegung.
Für Kreuzungen von Verkehrswegen und Gewässern können Freileitungen auf neu zu errichtenden Rohrbrücken oder an bzw. in vorhandenen Brückenbauwerken verlegt werden.
Zum Anschluss von Kunden an die Fernwärmeversorgung bzw. zur Durchleitung durch Gebäude und bauliche Anlagen werden die Fernwärmeleitungen als sogenannte Gebäudeleitungen ausgeführt.
Da für Fernwärmeleitungen ohne direkte Erdauflast langjährige Erfahrungen vorliegen, kann von einer bewährten Technik für erwartete Lebensdauern von mehr als fünfzig Jahren ausgegangen werden.
Weitere technische Regeln in dieser Regelwerksreihe sind:
Teil 2 Fernwärmeleitungen ohne direkte Erdauflast - Festigkeitsberechnung (in Erarbeitung)
Teil 3 Fernwärmeleitungen ohne direkte Erdauflast - Anordnung und Bemessung von Rohrhalterungen für Leitungen bis DN 125 in Gebäuden und baulichen Anlagen (bisher als AGFW FW 411:2007 verfügbar; in Überarbeitung)
Teil 4 Fernwärmeleitungen ohne direkte Erdauflast - Lösbare Verbindungen; Flanschverbindungen mit Flachdichtungen
Teil 5 Fernwärmeleitungen ohne direkte Erdauflast; Korrosionsschutz - Passiver Korrosionsschutz durch Beschichtungssysteme, Grundsätzliche Anforderungen
Zusatzinformation
Lieferzeit | 2-3 Tage |
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Edition | 2019-02 |
Herausgeber | AGFW e. V. |
Ordernummer | FW 411 Teil 1 |